UMDENKEN IST ANGESAGT
Beispiel gefällig.
Pressebericht GNZ heute 4.2.2012
Kulturhaus im ehemaligen Feuerwehrhaus Freigericht.
Freigericht ist Pleite und trotzdem wird Geld, in Ideen einiger weniger gesteckt, dass nicht da ist.
Herr Fleckenstein, ich kann Sie ja verstehen, wenn Sie für den Verein eine Bleibe suchen. Ich schätze auch Ihre Arbeit und respektiere Ihren Wunsch. Aber warum soll es gerade dieses Objekt sein, das weder über eine eigene Heizung verfügt, denn es wird vom Nebenhaus versorgt, noch eine funktionale Treppe ins Dachgeschoss hat. Auch das Dach ist dringend Sanierungsbedürftig und neben einer kleinen Besuchertoilette, verfügt das Objekt über keinerlei zur Zeit wirklich nutzbarer Substanz, außer als Lagerhalle oder Werkstatt.
150000 Euro von der Gemeinde sollen investiert werden. Dazu kommen aus meiner Sicht nochmal 100000 Euro Sanierungskosten, um es für den Verein praktisch Nutzbar zu machen. Diese wird wohl der Verein, oder die Gemeinde auch aufbringen müssen.
Ja evtl. gibst sogar noch ein Fördertöpfchen für Kultur des Landes Hessen oder gar der EU.
Der zur Diskussion stehende Kaufpreis ist doppelt so hoch, wie es die Gemeinde vor Jahren an den Eigentümer verkauft hat. Außer einer neuen Elektroinstallation, ein wenig Putz und Farbe, eine paar Pflasterarbeiten und dem Neubau der Toilette vor 10 Jahren, ist es noch immer auf dem Stand von vor dem Verkauf an ihn.
Alles Begehrlichkeiten, die sich eine Gemeinde heute nicht mehr leisten kann.
Room-Sharing mit anderen Vereinen ist angesagt, um Ihre Kunstobjekte zu zeigen.
Wie lange kann der Verein für diese Investition das Gasthaus Freigericht, oder das ehemalige Kino, welches der Gemeinde schon einmal für die Jugend angeboten wurde, anmieten.
Die Freigerichthalle ist doch fast nie genutzt was wäre damit? Das Pfarrheim in Neuses steht 50% der Zeit leer und wurde auch mit Gemeindegeldern unterstützt. Da könnten sogar die Besucher der dort stattfindenden Veranstaltung die Kunst genießen und ein Büro findet sich auch irgendwo. Gleiches gilt für andere Objekte in Freigericht. Klar ist der ebene Eingang des ehemaligen Feuerwehrhauses einladend. Aber die Folgekosten für das ehemalige Feuerwehrhaus sind nicht kalkulierbar.
Miete, oder Leasing ist Verteilung der Kosten auf Jahre und wenn es nicht mehr gefällt, oder zu klein wird, wechselt man in ein anderes Objekt. Evtl. renoviert der Eigentümer das Feuerwehrhaus ja und Ver-Least es an den Verein für 10 oder 20 Jahre. Damit ist allen geholfen und die Kosten überschaubar.
Ich hoffe die Gemeindepolitiker erkennen langsam mal, was die Bürger wollen und fangen an zu sparen, der nachfolgenden Generation zuliebe.